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Pressekonferenz in der BG-Unfallklinik Duisburg am 04.09.2008

Lokale Presseberichte in der RP, WAZ und NRZ sowie im Nordboten.

Radio-Interview mit Radio-DU, Radio-Pressemeldung im WDR.

 
 
 

Ein neuer Super-CT

 
MEDIZIN. Die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU) hat als erstes Krankenhaus im Ruhrgebiet einen 128-Zeilen-Computertomographen. Der scannt einen Menschen innerhalb von 20 Sekunden.
Er ist ein tolles Teil, der 128-Zeilen-Computertomograph (CT), den die Radiologische Gemeinschaftspraxis Drs. Dabir/Hirning/Poll & Kollegen in den Räumen der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Betrieb genommen haben. Er ist der erste seiner Art im ganzen Ruhrgebiet, hatte seine Premiere erst Ende 2007 auf dem amerikanischen Röntgenkongress.

Der 128-Zeilen-Computertomograph der Firma Siemens trägt die offizielle Bezeichnung "Somatom Definition AS-Plus" und kann innerhalb von 20 Sekunden einen Menschen von Kopf bis zu den Beinen abtasten. Eine enorme Zeitersparnis im Gegensatz zu den herkömmlichen Geräten, die vor allem Schwerstverletzten, wie sie in der BGU häufig behandelt werden, hilft. Denn hier entscheiden häufig Minuten über Leben und Sterben.

Dreidimensional rekonstruieren

Mit dem Computerverfahren können Aufnahmen jeder Körperregion in kürzester Zeit und in jeder beliebigen Raumebene dreidimensional rekonstruiert und sofort vom Radiologen ausgewertet werden. Der neue CT nimmt 128 Körperschichten in einer Schichtdichte von nur 0,6 Millimeter gleichzeitig auf. Die Untersuchungszeit verkürzt sich damit auf wenige Sekunden. Und auch die Strahlung ist im Vergleich zu älteren Geräten stark reduziert.

Ein besonderes Merkmal des neuen 128-Zeilen-CT ist die hoch aufgelöste, nicht-invasive Darstellung der Herzkranz-Arterie. In weniger als sechs Sekunden wird das gesamte Herz abgescannt und aufgrund der Schnelligkeit des CT noch in seiner schlagenden Bewegung förmlich "eingefroren". Dadurch können gestochen scharfe Bilder der Herzkranz-Arterien erstellt werden.

Der Radiologe kann dann in das Innere der Herzkranzgefässe hineinschauen und erkennen, inwieweit Verkalkungen oder Fettablagerungen in der Gefässwand vorliegen, die zu einer Enge des Herzkranzgefäßes führen können. Auch Bypässe und Stents können mit hoher Bildqualität untersucht werden. Das führt dazu, dass in vielen Fällen ein diagnostischer invasiver Herzkatheter für den Patienten nicht mehr nötig ist.

Der Wermutstropfen: Nur Privatpatienten und Selbstzahler können sich ambulant untersuchen lassen. Kassenpatienten müssen stationär liegen, bevor sie in den Genuss dieser Untersuchung kommen. "Da wird es sicherlich noch Diskussionen geben", ist sich Privatdozent Dr. Ludger Poll, Facharzt für Diagnostische Radiologie und "Herrscher" über das neue Gerät, sicher. (auf)

Quelle: DerWesten http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/duisburg/2008/9/4/news-74282794/detail.html

 
 
 

Duisburg

In Sekundenschnelle untersucht

VON MARITA JÜNGST

Dr. Markus Böhm (l.), Leitender Arzt der Unfallchirurgie an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik, und der Radiologe Dr. Ludger Poll stellten gestern den neuen 128-Zeilen-Computertomographen vor. rp-foto: andreas probst
Dr. Markus Böhm (l.), Leitender Arzt der Unfallchirurgie an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik, und der Radiologe Dr. Ludger Poll stellten gestern den neuen 128-Zeilen-Computertomographen vor. rp-foto: andreas probst

Duisburg (RP) In der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik steht jetzt ein hochmoderner 128-Zeilen-Computertomograph (CT) zur Verfügung. Damit können beispielsweise Schwerverletzte in nur 20 Sekunden von Kopf bis Fuß abgetastet werden.

Buchholz Lediglich 20 Sekunden dauert es, um den ganzen Menschen von Kopf bis Fuß mit dem neuen 128-Zeilen-CT-Gerät der radiologischen Gemeinschaftspraxis Dabir/Hirning/Poll in den Räumen der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Buchholz abzutasten.

Dann kann sich der Arzt anhand der Aufnahmen ein genaues Bild der Verletzungen des Patienten machen. Doch das Gerät, das einige bisher im gesamten Ruhrgebiet, kann noch mehr, beispielsweise gestochen scharfe Herzbilder in Sekundenschnelle liefern.

Im Dezember vergangenen Jahres wurde das 128-Zeilen-CT-Gerät in Amerika vorgestellt, die ersten wurden Anfang des Jahres ausgeliefert. „In Deutschland gibt es bisher nur ein bis zwei weitere Geräte. Wir gehören also mit zu den Ersten, die dieses CT haben“, sagt der Radiologe Dr. Ludger Poll aus der Gemeinschaftspraxis, die seit 2005 mit der BGU zusammenarbeitet.

Ludger Poll arbeitet im Tagesdienst in seinen Räumen in der Klinik und seit rund zehn Tagen auch mit dem neuen Computertomographen. Wird ein Schwerverletzter eingeliefert, kann er innerhalb kürzester Zeit die Aufnahmen am Computer auswerten und die Ergebnisse dem behandelnden Ärzteteam durchgeben.

Wie das funktioniert, zeigt Poll am Beispiel der gespeicherten Daten einer Patientin, die vor kurzem eingeliefert wurde. Die Frau war aus dem vierten Stock eines Hauses gefallen. Die Verletzungen lassen sich anhand der CT-Aufnahmen schnell ausmachen: Rückenwirbel sind gebrochen, das Fersenbein zertrümmert und das Schienbein gebrochen.

Die Vorteile des neuen CT für den Patienten beschreibt Poll so: Schnelle Untersuchungszeit, geringere Strahlung als bei herkömmlichen Geräten und eine schnellere Diagnose. Und da das Gerät den gesamten Körper aufnimmt, sind weitere Aufnahmen nicht notwendig. Ludger Poll kann anhand der Bilder jedes einzelne Körperteil genau betrachten. So auch das Herz. Jede kleinste Veränderung der Herzkranzgefäße kann am Computer sichtbar gemacht werden.

Die Vorzüge des Geräts kann bisher aber noch nicht jeder Patient in Anspruch nehmen. Ambulant nämlich steht das CT nur Privatpatienten und Selbstzahlern zur Verfügung. „Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht“, sagt Poll. Andres sieht das bei den Schwerverletzten aus, die in die Klinik eingeliefert werden. Die werden ungeachtet ihrer Krankenkasse dort untersucht. Allerdings nur tagsüber, wenn Ludger Poll da ist. Nachts steht ein etwas älteres CT-Gerät im Krankenhaus zur Verfügung.

Quelle: http://www.rp-online.de/public/article/duisburg/610922/In-Sekundenschnelle-untersucht.html

 
Unternehmensbericht im Focus
am 13.02.2006
http://www.giel.de
 
 
Top-Magazin-Ruhrstadt
In der Frühjahrsausgabe des TOP Magazin Ruhrstadt am 11. März 2006 wird das ZKDD vorgestellt.

www.top-magazin-ruhrstadt.de